Kinesiotaping

Das Kinesio-Tape wird bei einer Vielzahl von Verletzungen eingesetzt, um die Genesungszeit zu verkürzen und Schmerzen zu lindern – oft begleitend zu einer anderen Therapie. Bei folgenden Indikationen kann eine positive Kinesio-Tape-Wirkung entfaltet werden:

  • Muskelverletzungen, Gelenkverletzungen, Bandverletzungen (Schmerzen, Zerrungen, Überlastung, Entzündungen, Faserrisse, …)
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Z.n. Apoplex, Spastiken
  • Schwangerschaftsbegleitung
  • Fehlhaltungen
  • Allgemeine Schmerzzustände auf der Grundlage funktioneller Störungen

Weil das Kinesio-Tape an der Haut fixiert ist, wird bei Bewegungen die Haut gegen das darunterliegende Gewebe verschoben. Dieser ständige Reiz soll durch die Aktivierung verschiedener Rezeptoren die Muskelspannung regulieren (Tonisierung) und eine Signalübertragung an das zentrale Nervensystem auslösen. Zu diesen Rezeptoren zählen neben Berührungsrezeptoren auch Schmerzrezeptoren, Temperaturrezeptoren und Rezeptoren, die dem Körper sagen, wo sich beispielsweise die Extremitäten im Raum befinden (Propriorezeptoren).

Die Reizung durch das Kinesio-Tape soll außerdem eine Schmerzreduktion bewirken und den Blutfluss verbessern. Außerdem stützt und entlastet das Tape den geschädigten Muskel, das Band oder das Gelenk.